»Perspektivwechsel. Kurator*innenführung und Podiumsdiskussion« (Sonstiges | Hannover)

Anlässlich der Ausstellung »Perspektivwechsel. Kooperation und Vielstimmigkeit zu Kulturgut aus Kamerun« lädt das Landesmuseum Hannover am 2.9.2022 zu einer Kurator*innenführung mit anschließendem Podiumsgespräch ein.

Kamerunische Königshäuser verstehen sich als Brückenbauer zwischen Tradition und Moderne, Vergangenheit und Gegenwart.

Der Austausch zwischen ihren Repräsentanten und deutschen Museen ermöglicht, die besondere Bedeutung kamerunischer Kunst aus diesem Blickwinkel zu erfassen. Der Co-Kurator Prince De Bangoua Legrand Tchatchouang führt gemeinsam mit Co-Kuratorin Bianca Baumann auf Deutsch und Französisch durch die Ausstellung »Perspektivwechsel« und stellt im Anschluss seinen Dokumentarfilm (ca.15 Minuten, französisch mit deutschen Untertiteln) zu diesem Thema vor. Beide diskutieren anschließend mit Ndzodo Awono (Universität Göttingen) über kamerunische Kunst in deutschen Museen und stehen für Fragen zur Verfügung.

Die Ausstellung »Perspektivwechsel« bietet einen Einblick in die kooperative Forschung zu Sammlungen aus kolonialen Kontexten am WeltenMuseum. Die Besucher*innen werden eingeladen, verschiedene, zum Teil auch widersprüchliche Perspektiven der Beteiligten und Befragten auf die Objekte und die Frage der Restitution nachzuvollziehen. Die Ausstellung ist bis Dezember 2022 in den WechselWelten zu sehen.

Bianca Baumann ist Ethnologin und befasst sich unter anderem mit der Geschichte und materiellen Kultur Afrikas, insbesondere Kameruns. Sie arbeitete bis Oktober 2021 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Landesmuseum Hannover im Teilprojekt Erwerbsumstände im kolonialen Kamerun des PAESE Projekts. Zuvor war sie unter anderem an der Ausstellung »Heikles Erbe. Koloniale Spuren bis in die Gegenwart« beteiligt. Derzeit ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig.

Prinz de Bangoua Legrand Tchatchouang gehört der königlichen Familie in Bangoua an. Er engagiert sich in Kamerun und Deutschland für den kulturellen Dialog und die Auseinandersetzung mit der deutsch-kamerunischen Geschichte. Als Repräsentant der kamerunischen Diaspora in Deutschland setzte er sich besonders für den Dialog zu kamerunischer Kunst in deutschen Museen ein. 2016 hat er dafür in Berlin das Kamerun-Haus als Ort der Begegnung und des Austauschs gegründet.

Ndzodo Awono erforscht Provenienzen von Sammlungen aus den deutschen Kolonialkontexten sowie Erinnerungskultur aus mündlichen Überlieferungen in Westafrika mit Schwerpunkt Kamerun und Togo. Nach Tätigkeiten an den Universitäten Yaoundé und Hamburg sowie dem Übersee-Museum Bremen ist er seit April 2021 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethnologie der Georg-August-Universität Göttingen tätig.

Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos.

Eventdatum: Freitag, 02. September 2022 18:00 – 20:00

Eventort: Hannover

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Niedersächsisches Landesmuseum Hannover
Willy-Brandt-Allee 5
30169 Hannover
Telefon: +49 (511) 9807-686
Telefax: +49 (511) 9807-684
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